Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, seine nationalen Treibhausgasemissionen bis 2045 auf Null zu senken. Aktuell hat der Wärmemarkt insgesamt einen Anteil von rund 40 Prozent an den energiebedingten C02-Emissionen. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen die Gebäude einen sehr geringen Energiebedarf aufweisen und der verbleibende Gebrauch überwiegend durch Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die Kommunen werden bei der Erstellung von Wärmeplänen zur koordinierenden, fördernden und fordernden Instanz, die initiiert und moderiert.
Fast 40 Prozent beträgt der Anteil des Gebäudesektors am Energieverbrauch in Deutschland. Der hohe Anteil am Energieverbrauch von Gebäuden ergibt sich auch, weil die heutige objektbezogene Wärmeversorgung über Einzelfeuerungsanlagen ineffizient ist. Aktuell entsprechen rund 70 Prozent der Heizungen in Deutschland nicht dem Stand der Technik, ein Umstieg auf klimafreundliche Technologien ist dringlich.
Der dezentrale Ausbau der Erneuerbaren Energien generiert Steuereinnahmen in den Kommunen, schafft Arbeitsplätze und verbessert somit die Kaufkraft in der Region.
Je mehr Energie im Inland aus regenerativen Quellen erzeugt wird, desto weniger fossile Energieträger müssen importiert werden.
Wärmerzeugungsanlagen auf Basis von Erneuerbaren Energien sind üblicherweise in der Anschaffung teurer als Anlagen für fossile Brennstoffe. Allerdings sind sie im laufenden Betrieb günstiger, womit insgesamt geringere Wärmegestehungskosten zu erzielen sind. Außerdem kann die Kostenentwicklung langfristig besser abgeschätzt werden im Vergleich zu einer rohstoffbasierten Energieversorgung, da sie überwiegend durch technologische Entwicklungen und den erforderlichen Kapitaleinsatz beeinflusst wird.