Welche Rahmenbedingungen benötigt die kommunale Wärmewende?


30. August 2021

Welche Rahmenbedingungen benötigt die kommunale Wärmewende?

Forschung, Hemnisse

Ergebnisse aus dem Online-Workshop „Kommunale Wärmewende in Bayern“

Am 22. Juli veranstalteten die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und das Fraunhofer Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) den Online-Workshop „Kommunale Wärmewende in Bayern“.

Im Rahmen der Veranstaltung haben die Teilnehmer*innen – überwiegend Vertreter*innen aus bayerischen Kommunen, Energieagenturen und Stadtwerken – berichtet, welche Veränderungen angestoßen werden müssen, um Kommunen bei der Wärmewende besser unterstützen zu können. „Im Projekt ‚Kommunale Wärmewende‘ der AEE und des IEE haben wir bestätigt, dass eine kommunale Wärmeplanung ein wesentlicher Impuls für die Wärmewende ist. Trotzdem ist das nur der erste Schritt, jetzt müssen konkrete Handlungen folgen“, betont Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE).

Die Teilnehmer*innen gaben unter anderem an, dass ein höherer Preis für CO2-Emissionen, ein Ende der Subventionen für fossile Brennstoffe sowie eine Ausbildungsoffensive im Bereich des Klimaschutzes für Kommunalvertreter*innen, Architekt*innen, Planer*innen und Handwerker*innen wichtige Voraussetzungen für den Erfolg sind. Des Weiteren gaben sie an, dass kostenlose Planungstools für Kommunen, Bürokratieabbau bei Förderanträgen, Informations- und Motivationskampagnen für Bürger*innen und verbindliche Wärmepläne die Transformation vereinfachen können. „Kommunen müssen zahlreiche Hindernisse überwinden, um die Wärmeplanung erfolgreich durchzuführen. Die Ergebnisse des Workshops bieten eine wichtige Zusammenfassung der möglichen Rahmenbedingungen, die Kommunen den Weg zur Dekarbonisierung des Wärmesektors erleichtern könnten“, so Brandt.

AEE_Rahmenbedingungen-Online-Workshop_2021

Die circa 40 Teilnehmer*innen des Workshops haben die wünschenswerten Rahmenbedingungen unter den Kategorien „Wirtschaftlichkeit“, „Personell“, „Rechtliche Rahmenbedingungen“, „Strukturell“, „Informations- und Wissensaufbau“, „Tools und Dienstleistungen“ und „Vernetzung“ zusammengetragen. Diese Ergebnisse ergänzen die Befragung zu den Hemmnissen für die kommunale Wärmewende, die das IEE und die AEE im Jahr 2020 durchgeführt haben. Diese Recherche verdeutlichte, dass besonders die rechtlichen Rahmenbedingungen, der Personalmangel und wirtschaftliche Aspekte die Durchführung von Wärmeprojekten in Kommunen erschweren.

Der Workshop „Kommunale Wärmewende in Bayern“ fand im Rahmen des Projektes „Kommunale Wärmewende“ statt.  Das Projekt zielt darauf ab, den Austausch zwischen Expert*innen und Verantwortlichen zu unterstützen und die Kommunen bei der Wärmeplanung zu unterstützen. „Kommunale Wärmewende“ wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.

Weiter Informationen zum Projekt stehen auf www.waermewende.de zur Verfügung.

Die Grafik kann unter folgenden Link heruntergeladen werden: https://www.waermewende.de/media/welche-rahmenbedingungen-benoetigt-die-kommunale-waermewende/

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